Rekord: Deutsche Stromexporte steigen auf neues Allzeithoch

Quelle: Original-Pressemitteilung des Herausgebers:
Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR), Münster!

Münster (iwr-pressedienst) - Deutschland hat im Jahr 2013 so viel Strom
ins Ausland exportiert wie noch nie. Die Stromversorger erzielten im Jahr
2013 einen Stromexport-Überschuss in Höhe von knapp 34 Milliarden (Mrd.)
Kilowattstunden (kWh), teilte das Internationale Wirtschaftsforum
Regenerative Energien (IWR) in Münster auf der Basis von Daten der
europäischen Netzbetreiber mit. Gegenüber dem Jahr 2012 (23 Mrd. kWh) ist
das eine Steigerung um 47 Prozent. „Trotz der verbrauchs- und laststarken
Wintermonate war der Stromexport-Überschuss selbst in diesem kalten
Zeitraum ungewöhnlich hoch“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in
Münster.

Stromexport-Überschuss verhagelt deutsche Klimabilanz
Bereits das dritte Jahr in Folge haben die deutschen Versorger den
Stromexport-Überschuss erhöht. Insbesondere die Stromproduktion aus
Braunkohle und Steinhohle wurde nach den Daten der AG Energiebilanzen im
letzten Jahr zu Lasten von Erdgas erneut kräftig hochgefahren. So stieg
die Braunkohleverstromung in Deutschland mit 162 Mrd. kWh (2013) auf den
höchsten Stand seit 1990. Die Stromerzeugung aus Steinkohle hat sich 2013
gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent auf 124 Mrd. kWh erhöht. „Die
Flutung des deutschen Marktes mit Kohlestrom führt bei gleichzeitigem
Ausbau erneuerbarer Energien zu einem hohen Stromexport-Überschuss und
treibt gleichzeitig den Kohlendioxid-Ausstoß unnötig um rd. 30 Millionen
Tonnen in die Höhe“, so Allnoch.


Münster, den 02. April 2014
 

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